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Liebesbriefe
sind keine Rechnungen
Hanser Verlag 1998
ISBN 3-446-19504-1
Neuauflage Oktober 2015 mit neuer ISBN-Nr
978-3-446-25120-5
für Erwachsene
Da ist die Jacke, nicht gerade billig, aber sie steht der Erzählerin
beim Anprobieren so gut. Und plötzlich ist die Jacke nicht mehr im
Laden, sondern zuhause: Gestohlen? Gefunden? Geschenkt? Eins nur kann
stimmen und die Jacken scheinen immer mehr zu werden...
Im Brotkorb sitzt beim Frühstück eine Ratte. Was unangenehm
klingt, ist der Beginn einer sonderbaren Freundschaft. So sonderbar wie
die Leidenschaft zur Musik, die den jungen Mann vor seinem ständig
abgeschlossenen Klavier packt und ihn in die Ehe und schliesslich in eine
blutige Verzweiflungstat treibt....
„Brigitte Schär spielt gekonnt mit den surrealen Phantasien,
mit dem Schrecken und der Lust an diesem Schrecken. Sie führt uns
Traumbilder vor, die ebenso wirklich erscheinen wie alltägliche Erfahrungen.
(...) Das Vergnügen, das die Lektüre dieser Geschichten bereitet,
hat auch damit zu tun, dass wir uns zurückversetzt fühlen in
die Märchenwelt unserer Kindheit. Dort ging es ebenso furchteinflössend
zu und bereitete ebenso grosse Lust wie Angst beim Lesen. Brigitte Schär
ist eine moderne Märchenerzählerin, die uns entführt in
das Wunderreich zwischen Wachen und Schlafen, von dem man nie genau weiss,
ob man sich danach sehnen oder davor fürchten soll.“
Süddeutsche Zeitung
"Liebesbriefe sind keine Rechnungen" ist ein erstaunliches und ganz wunderbares Buch. Es handelt sich um eine Sammlung von Erzählungen und Geschichten für Erwachsene von unterschiedlicher poetischer Gestalt und unstrittiger literarischer Qualität. Es finden sich dichte Parabeln, archetypische Märchen, Traumpsychogramme, Erzählungen des Unbewussten. Wirklichkeiten hinter der Wirklichkeit, mithin hintergründig, abgründig, aufklärerisch, denn sie bedeuten etwas. Topoi von Tag und Nacht, von Traum, von Erwachen, von Zwängen, von Erlösung, von Himmel und Erde, von Weinen und Lachen usw. beschreiben Landschaften der Seele."
Die Zeit
„Was im Banal Alltäglichen beginnt und ins Traum-, Fabel, ja
Märchenhafte abdriftet, erfährt Wendungen, auf die man gespannt
hinliest. Grauen und Schrecken lösen sich auf, wenn uns die Autorin
auf saftige grüne Wiesen führt, einen Blick in den Sommerhimmel
wirft; leichtfüssige Plauderein stürzen die Lesenden unversehens
ins Bodenlose. (...) Die Verwandlungen ihrer Figuren erinnern immer wieder
an Franz Kafka, nüchtern geschildert, als wären sie das Natürlichste
auf der Welt und sind doch von berückender Eindringlichkeit. (....)
Ausgezeichnet mit verschiedenen Jugendbuchpreisen, hat Brigitte Schär
etwas Wesentliches ins Schreiben für Erwachsene hinübergerettet:
die Unmittelbarkeit herbeiphantasierter Realitäten; die Fähigkeit,
klar konturierte Bilder zu finden für das, was unter der sicheren
Wirklichkeit liegt und die Sinne übersteigt.“
Berner Zeitung
„Pendelnd zwischen der enigmatischen Verlorenheit eines Franz Kafka
und dem spukhaften Treiben eines Edgar Allan Poe widmen sich Brigitte
Schärs Texte durchwegs der Groteske. (...) Was in der Abkehr vom
Normalen blüht, verweist hier in all seinen Schattierungen und Anläufen
auf ein nicht gestilltes Erbarmen; auf eine Amok laufende Hoffnung, die
ihre grausamen Register zieht. So erweisen sich Brigitte Schärs faszinierende
Wahngeschichten als fulminante Attacken auf unsere Fantasie: 19 Spielarten
des ganz normalen Irrsinns, die Sprache geworden ihresgleichen suchen
unter den Deutsch schreibenden Erzählerinnen dieser Jahre.“
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