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                    Auftrittsreise in Südasien 18. 
                    August bis 22. September 08  Die 
                    Fotos folgen nach dem Text.
 War 
                    ich letztes Jahr für mein Vaterland Schweiz auf Leseweltreise 
                    (finanziell unterstützt durch das EDA/Eidgenössisches 
                    Departement des Äussern, mit Büchergabe durch Pro 
                    Helvetia an die verschiedenen Bibliotheken der Auftrittsorte), 
                    so trete ich dieses Jahr für mein Mutterland Deutschland 
                    auf. Auf Einladung des Goethe-Instituts New Delhi, das gleichzeitig 
                    Regional-Institut von Südasien ist. http://www.goethe.de
 Ich 
                    war bereits letzten November in Indien, bei angenehmen Temperaturen 
                    und sogar kühlen Nächten, dieses Jahr reise ich 
                    in der Monsunzeit.  Ich 
                    bin unterwegs als "Kulturbotschafterin" der deutschen 
                    Sprache und Literatur. Als Autorin, Musikerin, Performerin, 
                    Geschichtenerzählerin und Germanistin. Für Erwachsene 
                    und Kinder. In deutschen, internationalen und indischen Schulen. 
                    In Goethe-Instituten und Universitäten. In Deutsch und 
                    in Englisch. Mit meinen Geschichten, modernen (Seelen-)Märchen 
                    und Liedern/Literaturvertonungen, die universell verständlich 
                    sind. Mein Auftrittsreiseleben ist intensiv, aufregend, spannend.
 Immer wieder die Fahrt zum Flughafen, mein umfangreiches Gepäck 
                    beim Security Check präsentieren, abheben und landen. 
                    Erwartet werden, ins Hotel gebracht. Auftrittsorte besichtigen. 
                    Mich im stundenlangen Technikeinrichten in Geduld üben, 
                    obwohl ich viel Equipment selbst dabei habe. Die Techniker 
                    (bei aus den Goethe-Zentren ausgelagerten Anlässen) sind 
                    zwar guten Willens und irgendwie klappt es letzten Endes immer, 
                    den Sound von meinem Verstärker-Mixer mit einem Kabel 
                    abzunehmen, aber es braucht Nerven! Manchmal fehlt es an Knowhow, 
                    manchmal an Ausrüstung, manchmal ist gar nichts vorhanden, 
                    trotz Checklists. Das braucht Zeit. Das geschulte Gehör, 
                    unseren Sound subtil zu mischen, fehlt weitgehend. Das asiatische 
                    Publikum ist nicht heikel, es nimmt den Sound, wie er eben 
                    aus den Boxen knistern und röhrt, auch zum Teil bedingt 
                    durch die Stromspannungsschwankungen. Mich aber stört’s. 
                    Ich habe doch nicht Programme erarbeitet und bin so weit geflogen, 
                    um alles dem Zufall zu überlassen. Zu der Begegnung der 
                    Kulturen gehört es schliesslich auch, Hörgewohnheiten 
                    und Klangvorstellungen zu vermitteln.  
                    (Den professionellen Technikern der Goethe-Institute, die 
                    mir problemlose Soundchecks bescherten, sei ein Kränzchen 
                    gewunden. Die gibt’s auch.)
 Die Menschen hier lassen sich etwas einfallen: 
                    Der schwarze Notenständer, den ich in Coimbatore bekomme, 
                    hat keine Abstellfläche für die Noten. Einer, der 
                    vielen Helfer geht und kommt dann wieder, mit einem perfekten 
                    Notenständer. Sogar die angeklebte Holzleiste ist schwarz 
                    gestrichen. Fresh paint. Leider ist der Metallnotenständer 
                    viel zu hoch und nicht verstellbar. Er verschwindet ein zweites 
                    Mal. Sägen die denn jetzt kürzer? Ich bin gespannt. 
                    Nein! Am Abend steht ein neu gekaufter Notenständer da.
 Nach 
                    meinen multimedialen Auftritten, die oft zwei Stunden dauern, 
                    weil niemand gehen will und ich auch nicht, freuen mich die 
                    herzlichen, freudigen und zahlreichen  Reaktionen aus 
                    dem Publikum. Viele kommen zu mir. Geben sehr persönliche 
                    Rückmeldungen. Und erzählen, was Ihnen in der Vorstellung 
                    widerfahren ist. Sie wollen auf einem Handyfoto mit mir verewigt 
                    werden. Oder sogar ein vorgetragenes Lied aus meinem Computer 
                    auf ihren Datenstick überspielt haben, um es daheim noch 
                    einmal hören zu können. Klar! Gern! Danach ist Aufräumen und Einpacken angesagt.
  
                    Immer wieder ist Zeit für Sightseeings, die für 
                    mich organisiert werden.
 Mit den lokalen VeranstalterInnen, den Leuten der jeweiligen 
                    Goethe-Institute und -Zentren und anderen essen gehen. Austauschen. 
                    Viele, viele Leute treffen. Auch die Leute auf der Strasse. 
                    Die fragen ständig: Where do you come from? Are you married? 
                    Do you have children? Die Driver/Fahrer, die mich zuverlässig 
                    überall hin bringen. Und die mich ganze Tage lang begleiten. 
                    Das sind Beziehungen auf Zeit. Ich erfahre viel. Und werde 
                    im Gegenzug neugierig befragt.
  
                    Ich erkunde die Städte auch selber, gehe einfach stundenlang 
                    vor mich hin. Presstermine sind angesagt. Mein erste Erfahrung von Blitzlichtgewitter!
 Auch von offizieller Schweizer Seite, von Botschaften und 
                    Konsulaten werde ich eingeladen. Das ist sehr schön und 
                     angenehm!  Die Swiss-Connection.
 
 Es regnet zum Glück kaum, obwohl noch immer Monsunzeit 
                    ist. Es wird hin und wieder einmal sehr heiß. In Lahore 
                    ist es 40 Grad. Aber es könnte schlimmer sein. In Kalkutta 
                    erlebe ich das richtige Monsunwetter. Sehr feuchtheiß 
                    und täglich mindestens einen zünftigen Regen.
 
 Alle der besuchten Städte sind riesig. Ein paar gehören 
                    zu den größten der Welt.
 
 Delhi, 
                    meine erste Destination, kenne ich schon vom letzten Jahr. 
                    Es ist schön, auf bereits bestehenden Erfahrungen aufzubauen. 
                    Ich treffe liebe Bekannte wieder. Im Goethe-Institut, aus 
                    dem Umfeld der Schweizer Botschaft und in der Deutschen Schule. 
                    Ich treffe auf meine Gastgeber Eberhard Weller und Michael 
                    Flucht. Ich bewege mich bereits ein bisschen als Habituée 
                    in dieser Stadt. Der Anblick von Armut und Elend trifft mich 
                    nicht mehr so hart wie das erste Mal. Ich lerne Delhi noch 
                    besser kennen. Allerdings bleibt Delhi eine Stadt der Autofahrer. 
                    Ich fühle mich in meiner Freiheit als Fußgängerin 
                    eingeschränkt. Zu Fuß kommt man nirgendwohin.  Delhi 
                    eignet sich sehr gut als Ausgangsdestination meiner langen 
                    Auftrittsreise. Hier habe ich ein paar Tage Zeit, um mich 
                    zu akklimatisieren.  Dieses 
                    Goethe-Institut ist gross. Es gibt sehr viele StudentInnen, 
                    auch sehr viele mit  guten Deutschkenntnissen. Und ein 
                    Powerteam als Lehrerschaft. Ich kann meine Veranstaltungen 
                    also auf Deutsch halten. Ich projiziere aber doch immer auch 
                    die englischen Übersetzungen meiner Geschichten-Lieder, 
                    die vom feinsinnigen Übersetzer Swadesh Sharma vorab 
                    gemacht wurden, für die DeutschanfängerInnen auf 
                    die Grossleinwand hinter mir. So haben alle etwas von meiner 
                    Veranstaltung. Und dass Musik/Gesang Geschichten transportiert, ist 
                    den InderInnen eh aus ihrer eigenen Kultur vertraut. Und so 
                    ist auch hier eine Verständigungshilfe angeboten.  Von 
                    New Delhi fliege ich zuerst nach Pakistan. Dort 
                    gibt es keine Ausländer mehr seit dem 11. September 01. 
                    Die riesigen Plakatwände sind leer. Es ist ein muslimisches 
                    Land, existiert seit 60 Jahren. Die Leute sind sehr anders 
                    als in Indien. Erhaben, stolz. Das Besondere: Weil keine Ausländer mehr 
                    ins Land kommen, aus Angst vor Attentaten durch die eigenen 
                    Leute (auch die meisten ausländischen Gastspiele werden 
                    zur Zeit abgesagt), ist man überall die Hauptattraktion. 
                    Kinder werden zu einem geschickt um Hände zu schütteln. 
                    Alle wollen ein Foto mit mir. Ein gegenseitig ungeniertes 
                    Mustern und Bestaunen ist möglich.
 
 Bombay/Mumbai ist der Hammer. Wunderbar! Westlich und tiefindisch. 
                    Skylines und Slums. Und alles dazwischen.
 In Coimbatore, im Süden Indiens, wird schon Tamil geredet. 
                    Die Stadt liegt mitten in Kokospalmen-Plantagen.
 Dann Hyderabad, die 6. Station meiner Auftrittsreise. Dort 
                    werden gerade (wie im ganzen Land) die Tage des elefantenköpfigen 
                    Gottes Ganesh gefeiert, der zuständig ist für Wohlstand, 
                    Gesundheit, Geld und Glück. In Hyderabad, das mit Bombay 
                    in vielem wetteifert, steht die größte dieser Figuren. 
                    Am Ende werden diese Tausende und Abertausende von Figuren 
                    als Teil der rituellen Handlung dem Wasser der Flüsse 
                    und Seen übergeben. Und anschließend wieder herausgebaggert. 
                    Was für eine Umweltverschmutzung, finden auch die indischen 
                    Umweltschutzorganisationen.
 Dann geht die Reise weiter nach Kalkutta, nach Chennai und 
                    Colombo (Sri Lanka).
 
 Nach den letzten Auftritten sind ein paar freie 
                    Tage im Süden angesagt. Ich fahre im Taxi nach Unawatuna. 
                    Wieder einmal erzählt mir ein Mann, der Driver, auf Anfrage 
                    gern seine Lebensgeschichte. Und ich frage gern! Er erzählt, 
                    wie das vor sich ging mit seiner arrangierten Ehe. Er fand 
                    alles selber sehr bizarr! Die Frau hatte er nur einmal zuvor 
                    auf Foto gesehen. Ich liebe Lebensgeschichten! Aber ich höre 
                    auch schwierige Geschichten, die geprägt sind von Unfreiheit, 
                    Erdulden, Ausharren, Verzicht auf ein eigenes Glück zugunsten 
                    der Tradition und der Zukunft der eigenen Kinder. Und von 
                    finanziellen Nöten.
 
 Der Süden von Sri Lanka: Ein weiteres Mal habe ich das 
                    Gefühl, im Paradies gelandet zu sein. Vom Tsunami, der 
                    auch hier verheerend wirkte, ist kaum mehr etwas zu sehen. 
                    Die Leute erzählen mit einem Lächeln im Gesicht, 
                    das alles verbirgt (die Augen hingegen verraten mehr!), von 
                    den zahlreichen Toten in ihren eigenen Familien. Der Ajurweda-Arzt, 
                    den ich konsultiere, hat 9 Familienmitglieder verloren. Und 
                    seine grosse Zehe blutet noch immer.
 Auch Sri Lanka ist ein so wunderbares Land. Doch der Tsunami 
                    hat die Touristen abgeschreckt. Und der Bürgerkrieg tut 
                    sein übriges. Vor ein paar Tagen gingen in New Delhi 
                    weitere Terror-Bomben auf Märkten hoch. Und nun auch 
                    in Colombo. In einem Bus.
 Viele Familienväter denken daran, ein paar Jahre lang 
                    ihre Familien zu verlassen, um in einem anderen Land good 
                    money zu verdienen. Davon wollen sie dann besser leben. Ein 
                    Drittel aller weltweiten Asylgesuche, die der Schweiz eingereicht 
                    werden, stammen aus Sri Lanka, erfahre ich.
 Aus dem Süden komme ich im öffentlichen Luxury-Bus 
                    zurück. Vorne fährt der Teufel persönlich. 
                    Wir kommen viel früher an, als erwartet. Und nix Luxery. 
                    Im Gegenteil! Aber es bringt mich dem alltäglichen Leben 
                    hier noch einmal sehr nahe.
 Von Colombo aus fliege ich weiter nach Dubai und mache da 
                    zwei Tage Halt. Ich werde mir ansehen, was mit Geld im Überfluss 
                    alles machbar ist. Die wollen dort, hörte ich, die weltweit 
                    bedeutendste Museumsmeile einrichten. Werden wir dereinst 
                    Kunst in Dubais gigantischen, vergoldeten Museen bewundern 
                    müssen?
 In Dubai ist es 42 ° heiss. In der Schweiz soll es dauerregnen 
                    bei 11°. Und heute erzählt mir ein eben angereister 
                    Deutscher im Hotel, dass es in Sachsen-Anhalt in der Nacht 
                    -3° sei.
 
 Es war und ist eine ganz eindrückliche, dichte, lehr- 
                    und begegnungsreiche Reise.
 Es geht mir ausgezeichnet. Ich fühle mich reich beschenkt 
                    und tiefglücklich, dass mir meine Kunst dies alles ermöglicht.
 Die südasiatischen Menschen werden mir 
                    immer vertrauter. Eigentlich sind die gar nicht anders als 
                    wir.
  Grüsse aus New Delhi (Indien)
 
  
    Das 
                    Herzstück von New Delhi, der Connaught-Place, aufgenommen 
                    aus einem Panorama Restaurant  
  
 
 Das 
                    große, rege besuchte Goethe-Institut 
 Grossen 
                    Dank an Eberhard Weller und Michael Flucht vom Goethe-Institut 
                    New Delhi ( letzterer überreicht mir Blumen nach dem 
                    Auftritt) für die Einladung zu der gesamten Südasien-Tour 
                    und die aufwändige Organisation derselben.  
    Grüsse 
                    aus Lahore (Pakistan)   Shalamar 
                    Garden   
   
                      Der 
                    rote Teppich wird für meine Veranstaltung vor dem Goethe-Zentrum 
                    ausgerollt.   
   Erst 
                    die Kultur, dann das Buffet zur Feier des 5-jährigen 
                    Bestehens des Goethe-Zentrums  
 Grüsse aus Karachi (Pakistan)
    
 Die 
                    farbenprächtigsten und kunstvollsten Busse gibt es in 
                    Pakistan 
   Das 
                    Goethe-Institut  
 Grüsse aus Bombay/Mumbai (Indien)
    
  Umwerfender Blick aus meinem Hotelzimmer und 
                    mein Publikum im Goethe-Institut
 
 
   Vor 
                    der Deutsch-Internationalen Schule  
   Auf 
                    dem abendlichen Spaziergang durch den Bahnhof 
   Und 
                    weiter auf dem Spaziergang durch die nächtliche Stadt. Wir 
                    sehen fern! 
   Und 
                    dies habe ich im Internet gefunden. Artikel und ein Film, 
                    der direkt ins pulsierende indische Leben bringt. Mitten 
                    in der Stadt befindet sich ein grosses Slum-Gebiet.   "Eine 
                    Million Inder wohnen und arbeiten auf engstem Raum, es gibt 
                    keine Kanalisation und keine Müllabfuhr. Trotzdem ist 
                    der Slum Dharavi, mitten in Mumbai, ein Juwel: Die gigantische 
                    Siedlung mausert sich zu einem pulsierenden Wirtschaftsstandort. 
                    Nun entdeckt das große Geld den Slum als Trendviertel." 
                        
  http://km42.spiegel.de/home/index.php?directid=4158 
                    http://www.stern.de/politik/ausland/:Dharavi-Ein-Slum-Trendviertel/638645.html
 
    Grüsse aus Coimbatore 
                    (Indien)   Anflug 
                    auf Coimbatore, das inmitten von Kokospalm-Plantagen liegt. 
   Mein 
                    Publikum trabt an.  
 Spannung! 
   Und 
                    Ausgelassenheit nach dem gemeinsamen Power-Song! Den indischen 
                    LehrerInnen haben die Ohren gewackelt.  
   Ich 
                    beginne meinen kleinen Vortrag über die Schweiz, damit 
                    das Publikum weiss, woher ich komme, wie es da aussieht und 
                    was das Besondere ist an unserem Land, mit diesem Bild. Die 
                    indischen Bollywoodstars in der Schweiz.  
   Die 
                    Einsamkeit der Performerin auf der grossen Bühne! Das 
                    Publikum ist ganz schön weit weg. Diese Kluft gilt es 
                    zu überbrücken. Und das alles auf Deutsch und auf 
                    Englisch. Und für Erwachsene und Kinder! Und mit Presse 
                    im Publikum. Mit Kindern hatte ich überhaupt nicht gerechnet 
                    für diese Abendvorstellung. Die wurden fälschlicherweise 
                    mit eingeladen. Und die Zeitung hat es so verbreitet. Zum 
                    Glück komme ich von der Improvisation her. Mich erschüttert 
                    nicht so schnell etwas. Aber ich habe ziemlich geschwiitzt! 
                     
   
   Der 
                    tolle Zeitungsartikel nach der Aufführung.   
 
 Der 
                    ganze Artikel in The Hindu:  http://www.hindu.com/thehindu/mp/2008/09/06/combindx.htm 
                    .    http://www.hindu.com/mp/2008/09/06/stories/2008090652920100.htm 
                        Unser 
                    famoses Coimbatore-Team. Die 
                    DeutschlehrerInnen und ProjektleiterInnen Veronika Taranzinskaja 
                    und Stephan Hofer. Dann auch die Leiterin des Goethe-Zentrums, 
                    Frau Akila und ich.  
     Grüsse 
                    aus Hyderabad (Indien)  
 Das sieht ja aus wie in der Schweiz, am Zürich- 
                    oder am Genfersee!
 
 Der größte Ganesh des Landes. Und 
                    gleichzeitig eine politische Propagandaveranstaltung.
 
 Auftritt in der Sreenidhi 
                    International Highschool.  In 
                    Indien gibt es viel zu wenige Schulen für alle Kinder. 
                    Und wer  in Indien 
                    eine gute Ausbildung für seine Kinder will, muss sie 
                    auf teure Privatschulen schicken, wie die Sreenidhi 
                    International Highschool eine ist. Sie hat vor drei Jahren 
                    gleich mit 600 SchülerInnen begonnen, was für Indien 
                    aber noch eine sehr kleine Schule ist. Bald soll sie auf 2000 
                    Schüler anwachsen. Ein wunderschöner, flacher Bau 
                    in einem grossen Gelände. Das riesige Bauland musste 
                    den Bauern erst abgekauft werden. Das dauerte seine Zeit. 
                    Eine eindrückliche Schule, von einem reichen Ehepaar 
                    gegründet und geleitet, nach schönsten, psychologischen 
                    Grundsätzen und mit einem eindrücklichen Angebot 
                    an musischen Fächern. Jedes Kind soll hier seine Talente 
                    enfalten können.  Motto 
                    der Schule: There's a light within every child that needs 
                    to be kindled. Open your child's mind to a new school of thought. 
                    It is the task of a school to bring out the best in every 
                    child. The first step in this process is to restore a child 
                    his childhood. Help a child become a self-possessed individual 
                    as well as a valuable member of society.For this noble task a new thought is required. Learning through 
                    discovering the hidden treasures within, learning through 
                    an ongoing conversation between students, teachers and parents. 
                    In short, a synthesis of the best in Indian tradition and 
                    a global perspective.
 
   Nach 
                    meiner Veranstaltung für die SchülerInnen und Lehrerpersonen 
                    der Sreenidhi International Highschool sprechen ein paar 
                    Leute Dankesworte. Eben dabei Anita Desai, die Leiterin des 
                    Goethe-Zentrums.   
   Ankündigung 
                    meines Auftritts beim Eingang der renommierten University 
                    of Hyderabad 
 Und 
                    nach dem Autritt wie immer ein Foto-Shooting. In allen möglichen 
                    Kombinationen. Und mit allen möglichen (Handy-)Kameras. 
                     
   Hyderabad 
                    ist auf Fels gebaut. Felsen prägen markant die Landschaft. 
                    Hier der Blick aus dem Goethe-Institut. Die Rock-Society of 
                    Hyderabad kümmert sich darum, dass die Felsen nun unter 
                    Heimatschutz stehen und  kein einziger mehr weggesprengt 
                    werden darf. Denn auch in dieser Stadt ist der Bauboom enorm. 
                    High-Tech-Satellitenstädte entstehen. Hyderabad ist nebst 
                    Bombay und Bangalore eine der führenden Computerstädte. 
                        
    Grüsse 
                    aus Kalkutta (Indien)    
   Erster 
                    Augenschein des Theaters im Goethe-Zentrum. Mein Koffer ist 
                    abgestellt. Frau Hosseini, die sich um mich kümmert, 
                    harrt des Technik-Einrichtens. Die Sitze sind noch zugedeckt. 
                    Alles geht gut. Einer der Top-Techniker. Thanks!    
   
    Eine 
                    indische Musik-und Tanz-Studentin (traditionelle indische 
                    Künste) lässt mir dieses Briefchen nach der Vorstellung 
                    übergeben. Ich habe sie danach auch getroffen. Sie möchte 
                    so singen lernen wie ich. Gern dazu nach Europa kommen. Ich 
                    scheine etwas in ihr geweckt zu haben. 
 
   Wo 
                    die Menschen leben! Lieber gut geschützt, aus Angst vor 
                    Einbrechern, die über die Fassaden hereinklettern könnten.   
 Diese 
                    Schulboys einer Privatschule eskortieren mich auf einem Spaziergang 
                    und zeigen mir ihre Schule.    
   Wunderwelt 
                    Tempel. Es gibt so viele davon, verschiedenen Göttern 
                    gewidmet, die für Verschiedenes zuständig sind. 
                    Jeder ist ein Traum, in den man gerne eintritt, ehrfürchtig 
                    und ohne Schuhe.     
   Rikschas 
                    prägen das Stadtbild. In gewissen Städten sind Rikschas, 
                    die von Menschen gezogen werden, nicht mehr erlaubt. In Kalkutta 
                    schon.  
   Und 
                    auch das ist Indien. Einer der Millionen frei lebenden Hunde, 
                    die alle gleich aussehen und sich neben der Milliarde Menschen 
                    durchs Leben schlagen. Als ich zum Flughafen gefahren werde, 
                    kommt Frau Hosseini vom Goethe-Institut ein Stück weit 
                    mit. Sie lässt sich bei einem Tierheim ausserhalb der 
                    Stadt absetzen. Dorthin hat sie einen Strassenhund gebracht, 
                    der in ihrer Strasse lebt. Er ist kleiner als die anderen, 
                    kann sich nicht wehren und wird immer wieder von anderen Hunden 
                    gebissen. Frau Hosseini stattet dem Hund einen Krankenbesuch 
                    ab. Sobald er sich erholt hat, wird er wieder in ihrer Strasse 
                    ausgesetzt. Kein freilebender Hund wird in Indien eingeschläfert. 
                    Tierschutzorganisationen kümmern sich um die Tiere. Die 
                    Tierheime sind voll davon.     
   Sieht 
                    aus wie Warten, ist aber das tägliche Leben.  
   
     Grüsse 
                    aus Chennai (Indien) 
 Gabriele 
                    Landwehr, Direktorin des Goethe-Instituts Ich trat im Rahmen der überregionalen Tagung “German 
                    Language Day” (Kultur und Sprache)” auf.
 
   
   Ein 
                    Freiluft-Kleinunternehmer, wie es unzählige gibt! 
   
 Grüsse aus Colombo (Sri Lanka)
   
   
   
 Mail 
                    danach:   
 Nach 
                    den Veranstaltungen ist immer Fototermin angesagt. Viele BesucherInnen 
                    wollen ein Handyfoto.   Fotos 
                    aus New Delhi, Mumbai, Hyderabad  
    Grüsse 
                    aus Unawatuna (Sri Lanka)    
    Der Japanische Friedenstempel bei Sonnenuntergang.
 
    Wiederzurück 
                    in Colombo nach meinem Aufenthalt im Süden. Auf dem Balkon 
                    meines Zimmers im Hotel Mount Lavinia. Ich habe da stundenlang 
                    gesessen, das schäumende Meer direkt unter und vor mir. 
                    Ein Ort für die Ewigkeit. Ich möchte ihn festhalten. 
                    Letzter Sonneuntergang in Sri Lanka.
 
   Grüsse 
                    aus Dubai 
 
 Und 
                    da bin ich nun in Dubai gestrandet. Die ganze Stadt ist wie 
                    ausgestorben wegen Ramadan. Und dies ein ganzer Monat lang! 
                    Das Leben beginnt erst um 18 Uhr. Und heute ist zudem Freitag, 
                    also Sonntag. Alles zu. Die Luft sandverhangen. 42°. Die 
                    Geisterstadt eine einzige Baustelle. Eine der Wüste abgetrotze 
                    futuristische Modellstadt. 
 
 
 Schönste 
                    Grüsse aus eindrücklichen Ländern. Was 
                    haben wir doch für eine schöne Welt! 
 Ihre 
                    
 
  
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